Veranstaltung: | Landesparteitag |
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Tagesordnungspunkt: | 1. Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl |
Antragsteller*in: | Ulrike Täck (KV Segeberg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 23.03.2021, 19:48 |
LL 13 UT: Ulrike Täck
Selbstvorstellung
Bewerbung um einen Listenplatz ab Nummer 13
für die Landesliste zur Bundestagswahl 2021
Meine Motivation
Es bewegt mich, wenn ich in den Nachrichten und Dokumentationen sehe, wie wir teils mit unserem Planeten umgehen: Ausbeutung, Vergiftung und Erderwärmung. Und die derzeitige Bundesregierung agiert nicht nur bremsend, sondern kontraproduktiv.
Aber es macht Mut, dass immer mehr Menschen erkennen, dass es einen anderen Weg geben muss, als ein Weiter so mit fatalen Auswirkungen. Es ist Zeit für eine Politik mit neuer Blickrichtung, was den Weg in unsere Zukunft und das Ziel angeht. Die Menschen wollen Veränderungen und zusammen mit den Bürger*innen können wir dies schaffen.
Der Klimawandel und Umweltschutz hat zu Recht einen besonders großen Stellenwertwert bei uns Grünen. Zugleich erkennen wir, dass der Klimawandel und die sozialen Themen miteinander verbunden sind und wir deshalb über eine ökosoziale Gesellschaft sprechen müssen. Ein Merkmal, welches die Bürger*innen nur bei uns so finden.
Ich bin davon überzeugt, dass sich unsere Gesellschaft nicht allein durch Streben nach Wirtschaftswachstum definieren sollte. Dieses führt zur Ausbeutung unserer Erde und der Menschen. Auch die Erderwärmung ist letztendlich auf unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Handeln zurückzuführen. Ein Wachstum mit dem Ziel, immer mehr zu produzieren und immer mehr Umsatz zu machen sollte nicht mehr das Steuerrad unserer Entscheidungen in der Politik und Wirtschaft sein. Eine offene und vielfältige Gesellschaft und eine saubere und natürliche Umwelt, durch die eine Steigerung der Lebensqualität aller Menschen möglich ist, das ist meine Motivation, mich politisch zu engagieren.
Das klingt, als müsse man am ganz großen Rad drehen. Ja, das ist so, denn unsere Gesellschaft muss sich ganz neu ausrichten. Es geht um das Selbstverständnis, mit dem wir miteinander und mit unserer Erde umgehen. Viele Menschen sehen Veränderungen auch mit Sorge. Deshalb ist die Aufgabe der Politik, die Menschen nicht nur mitzunehmen, sondern sie auch zu motivieren, Veränderungen selbst zu gestalten. Ich würde gerne mit euch darüber diskutieren, wie wir zusammen unsere Zukunft gestalten und dies als Partei, auch in einer Regierung, umsetzen können.
Für die Kandidatur der kommenden Bundestagswahl möchte ich meine Erfahrungen aus Beruf und Politik einbringen. Als Ingenieurin kann ich mich sehr gut in technische Zusammenhänge einarbeiten. Viele Herausforderungen, denen wir entgegensehen, haben technische Hintergründe: Digitalisierung, Mobilität und Energiewende. Ein weiteres Augenmerk habe ich auf die Kreislaufwirtschaft.
Das Entsorgen von Einwegplastik kostet die Kommunen in Deutschland jährlich 700 Mio. Euro. Eine Steuer auf nicht recycelte Kunststoffverpackungen könnte mehrere Milliarden Euro Steuern pro Jahr einbringen. Diese Steuer sollte für innovative Projekte rundum eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft verwendet werden. Es geht aber nicht nur um die Kosten, sondern vielmehr um die Umweltverschmutzung und Vergiftung, die Plastik mit sich bringt. Forschung für alternative Materialien muss mehr Bedeutung bekommen. Hier kann ich mich als Materialwissenschaftlerin einbringen.
Um die Erderwärmung einzudämmen, müssen wir konsequenter und schneller auf erneuerbare Energie wechseln. Noch wächst die installierte Windleistung in Deutschland, aber der jährliche Zubau ist seit 2017 um 75 % gesunken! Dieses führt zu einer Stagnation der Windenergie und somit der Energiewende. Bremsklötze sind unter anderem die Begrenzung des jährlichen Zubaus, die Ausschreibungspflicht und die Kürzungen der Vergütungssätze. Anstatt den Zubau derart zu begrenzen, ist in einen Ausbau der Netzkapazitäten zu investieren. Die Ausschreibungsverfahren und die Kürzung der Vergütung führen dazu, dass Windbauern nicht einmal 5 Cent pro Kilowattstunde erhalten, obwohl die Bürger*innen mehr als 30 Cent bezahlen. Die Steigerung der Erneuerbare-Energie-Gesetz-Umlage wird durch Effekte verursacht, die nicht primär mit den erneuerbaren Energien tun haben, wie z.B. Effekte der Strombörse. Hierdurch verliert die EEG-Umlage zunehmend ihre Wirkung, die Energiewende zu fördern. Das EEG muss wieder zu einem effektiven Werkzeug der Energiewende gemacht werden und fossile Energieträger müssen so viel kosten, dass dies den Schaden, den sie anrichten, widerspiegelt.
Liebe Freundinnen und Freunde, diese Beispiele zeigen, dass die Bürger*innen nur von uns wahre grüne Politik zum Schutze der Natur und Umwelt erwarten können. Wir müssen einerseits Themen im Bundestag setzen und andererseits genau hinschauen, wenn Kompromisse verhandelt werden, denn unsere grünen Inhalte sind das, was die Bürger*innen sich wünschen. Dieses möchte ich mit euch gemeinsam tun, wenn ihr mir euer Vertrauen schenkt.
Eure Ulrike
Über mich
Politisch
- Seit 2014 Mitglied
- Seit 2015 Kreisvorstandssprecherin
- Seit 2015 Delegierte auf LPT und BDK
- Seit 2017 Landesparteirat
- Seit 2018 Mitglied Kreistagsfraktion Segeberg, Ausschuss Wirtschaft Regionalentwicklung und Infrastruktur, Hauptausschuss
- 01.2017 – 03.2019 Sprecherin LAG Energie
- 2017 Kandidatin Bundestagswahl
Beruflich
- 1968 geboren in Gifhorn, Niedersachsen
- Kind eines Schmiedes und einer Hausfrau
- 1989 Berufsausbildung Werkstoffprüferin
- Hochschulreife über zweiten Bildungsweg
- 1996 Studium Werkstofftechnik
- 1996-2009 Ingenieurin in der Schweiz
- 2004 Promotion in Materialwissenschaften
- seit 2010 Professorin Werkstoffkunde im Maschinenbau (TH Lübeck)
- Alter:
- 53
- Geschlecht:
- weiblich
- Geburtsort:
- Gifhorn