Veranstaltung: | Landesparteitag |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 1. Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl |
Antragsteller*in: | Dirk Kock-Rohwer (KV Plön) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.03.2021, 21:52 |
LL 14 DK-R: Dirk Kock-Rohwer
Selbstvorstellung
Bewerbung für Landesliste zur Bundestagswahl
Listenplatz 14+
Zur Person:
Dirk Kock-Rohwer, verheiratet, drei erwachsene Kinder
wohnhaft in Bönebüttel (letzter Zipfel Kreis Plön Richtung Neumünster)
Studium der Agrarwirtschaft in Witzenhausen
Engagement bei den Grünen:
seit zwei Jahren Sprecher LAG Landwirtschaft
Delegierter zur BAG Landwirtschaft
Als Bündnis 90/Die Grünen stehen wir neben vielen anderen Dingen auch besonders für den Umbruch in der Landwirtschaft hin zu mehr ökologischem Landbau in Einklang mit Natur- und Umweltschutz, für eine neue Energiepolitik und setzen hohe Anforderungen an das Erreichen der Klimaziele. Dies sind meine Herzensangelegenheiten.
Noch durch die Farm to Fork Strategie und die Biodiversitätsstrategie der EU verstärkt, müssen wir jetzt ins Handeln kommen.
Verbraucher*innen müssen vermehrt aufgeklärt und auf die Folgen ihres Einkaufsverhaltens aufmerksam gemacht werden. Ebenso muss der Handel mehr Markt für Ökoprodukte schaffen.
Bäuerinnen und Bauern müssen motiviert werden ihre Betriebe auf ökologischen Landbau umzustellen, denn nur so können wir auch die Vielzahl der kleineren Familienbetriebe retten, nebenbei wieder mehr für die Artenvielfalt tun und viele Probleme der konventionellen Landwirtschaft lösen.
Konkrete, schnell umsetzbare Maßnahmen, wie z. B. mehr Blühflächen, Kleegras statt Ackergras, Kleegras statt Mais für Biogasanlagen sollten jetzt politisch flankiert und gemeinsam mit konventionellen Bäuerinnen und Bauern diskutiert und verwirklicht werden.
Außer Frage steht auch, dass wir eine flächengebundene Tierhaltung brauchen, die trotz geringerer Tierzahlen ein einträgliches Einkommen hervorbringt. Dass die bäuerliche Gemeinschaft auch eine große Rolle in der Energiewende spielt, sehen wir im Moment jeden Tag, und mit der Freigabe des Baustopps für neue Windenergieanlagen hoffentlich morgen wieder im ganzen Land. Den Beitrag der Landwirtschaft an der Reduzierung des CO2-Ausstoßes gilt es zügig zu benennen, den Landwirten klar zu machen, Maßnahmen zu finden und zeitnah umzusetzen.
Ich könnte immer so fortfahren, aber hier soll ja kein Wahlprogramm entstehen, sondern ich möchte nur einen Einblick in die Aufgabenfelder geben, in die ich mich persönlich gern einbringen möchte.
Seit 30 Jahren führe ich unseren landwirtschaftlichen Betrieb nach den Demeter-Richtlinien. Am Anfang mit viel Skepsis der benachbarten Berufskollegen, heute mit viel Anerkennung ob des richtigen Weges. Inzwischen sind wir auf 230 ha Betriebsfläche gewachsen und melken derzeit 85 Kühe. Unser Sohn tritt nun die Hofnachfolge an und 2021 endet auch meine Dienstzeit als Gemeindewehrführer, sodass mir mehr Zeit für politische Aktivitäten bleibt.
Ich denke, mit meiner langjährigen Erfahrung als Bio-Bauer bringe ich die nötige Glaubwürdigkeit mit, um den grünen Weg der Landwirtschaft, kombiniert mit Natur-, Umwelt- und Klimaschutz voranzubringen.
Die Herausforderung, diese Ziele auch auf politischer Ebene zu forcieren, würde ich gerne annehmen. Daher bitte ich euch um eure Zustimmung.
- Alter:
- 61
- Geschlecht:
- männlich
- Geburtsort:
- Bad Segeberg